Der Sachsenring gehört seit 1996 zu den permanenten Rennstrecken in Deutschland, doch aus Umweltschutzgründen sind Motorsportveranstaltungen nur an 10 offiziellen Motorsporttagen im Jahr möglich. Aus den gleichen Gründen dürfen alle Autos und Motorräder, die in den Trainings eingesetzt werden, bestimmte Lärmpegel nicht überschreiten. Die von Hermann Tilke entworfene neue Grand-Prix-Strecke wurde im Start-/Zielbereich der alten Strecke gebaut. Eine Besonderheit ist der omegaförmige Teil der Strecke, der um einen bewaldeten Hügel herumführt. Aufgrund des großen Zuschauerandrangs wurde die Strecke in den folgenden Jahren mehrfach umgebaut, um sie auf das erforderliche professionelle Niveau zu bringen.

Seit 1998 setzt der Sachsenring die jahrzehntelange Tradition des Motorradrennsports fort und ist Austragungsort der Motorrad-Weltmeisterschaft. Bereits 1934 wurde auf dem Sachsenring der erste Große Preis von Deutschland ausgetragen. Auch nach der Teilung Deutschlands richtete die DDR dort ab 1961 elf Jahre lang den Motorrad-Grand-Prix aus, bis die Strecke vorübergehend an Bedeutung verlor - bis sie in ihrer heutigen Form wiedergeboren wurde.